Bundesumweltminister Jürgen Trittin fördert anspruchsvolle Umweltstandards im öffentlichen Nahverkehr

04.01.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 001/02
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Berlin, Frankfurt/Oder und die Region Hannover haben sich erfolgreich beworben

Berlin, Frankfurt/Oder und die Region Hannover haben sich erfolgreich beworben

Bundesumweltminister Jürgen Trittin stellt bis 2004 insgesamt rund 2,5 Millionen € zur Verfügung, um modellhaft die Umsetzung von anspruchsvollen Umweltstandards im öffentlichen Nahverkehr zu fördern. Nach einer Aufforderung des Bundesumweltministeriums an öffentlichen Nahverkehrs Unternehmen sowie an Verantwortliche in den Kommunen im Frühjahr 2001, entsprechende Konzepte vorzulegen, haben sich die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG), die Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt/Oder sowie die Region Hannover erfolgreich um die Teilnahme an dem Pilotvorhaben beworben. So werden Berlin und Frankfurt/Oder bei der Beschaffung umweltfreundlicher Busse, die Region Hannover bei der Umsetzung ihres Konzepts zur Einbeziehung von hohen Umweltstandards bei der Vergabe von Leistungen des öffentlichen Nahverkehrs im Wettbewerb unterstützt.

Mit diesem Vorhaben soll beispielhaft gezeigt werden, wie anspruchsvolle Umweltstandards im öffentlichen Personennahverkehr - insbesondere im künftigen europaweiten Wettbewerb - umgesetzt werden können. Denn vielfach ist die Diskussion um den bevorstehenden Wettbewerb im öffentlichen Nahverkehr noch zu sehr auf die Kostenfrage beschränkt. Aus Sicht des Bundesumweltministeriums sollte es aber verstärkt um einen Qualitätswettbewerb gehen, der attraktive Nahverkehrsangebote mit hohen Umweltstandards verknüpft. Anderenfalls droht der öffentliche Nahverkehr nicht nur bei der Mobilität, sondern auch aus Umweltsicht den Wettbewerb mit dem PKW zu verlieren.

Aus Umweltsicht geht es vor allem darum, die Umweltbelastungen des Verkehrs wie Rußpartikel, Stickoxide und Lärm deutlich zu reduzieren. Das Pilotvorhaben soll daher die Einsicht vermitteln, dass es unter veränderten Wettbewerbsbedingungen wirtschaftlich tragfähige sowie umwelt- und verbraucherfreundliche öffentliche Nahverkehrsangebote geben kann.

38 öffentliche Nahverkehrs-Unternehmen und Verantwortliche in den Kommunen hatten ihr Interesse zur Teilnahme am Pilotvorhaben bekundet. Dabei hat sich gezeigt, dass zwar eine Reihe von Nahverkehrsunternehmen auf die Einbeziehung von Umweltstandards in den künftigen Wettbewerb gut vorbereitet ist, es aber insgesamt noch zu wenige sind. Deshalb sollen die Ergebnisse des Projekts einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, damit Umweltqualität künftig nicht ausschließlich als Kostenfaktor, sondern als notwendiger Bestandteil einer qualitativ hochwertigen Leistung des öffentlichen Nahverkehrs betrachtet wird.

04.01.2002 | Pressemitteilung 001/02 | Verkehr
https://www.bmuv.de/PM1275
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.