Nachhaltiges Wirtschaften im Fokus

24.01.2017
In seiner konstituierenden Sitzung am 24. Januar 2017 legte der neu berufene Umweltgutachterausschuss seine Arbeitsschwerpunkte fest, die in den kommenden drei Jahren verfolgt werden sollen.

Der vom Bundesumweltministerium neu berufene Umweltgutachterausschuss legt seine Arbeitsschwerpunkte fest

In seiner konstituierenden Sitzung am 24. Januar 2017 legte der neu berufene Umweltgutachterausschuss seine Arbeitsschwerpunkte fest, die in den kommenden drei Jahren verfolgt werden sollen. Einen Schwerpunkt wird die Umsetzung des Ziels der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie bilden, 5000 deutsche EMAS-Standorte bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Damit wird auch das Ziel der Agenda 2030 verfolgt, zu nachhaltigen Produktionsweisen zu gelangen. EMAS unterstützt maßgeblich solche Produktionsweisen, indem es die teilnehmenden Unternehmen verpflichtet, im Rahmen ihres Umweltmanagements ihre wesentlichen direkten und indirekten Umweltaspekte einschließlich ihrer Lieferkette und Wertschöpfungskette zu identifizieren und Maßnahmen zu ihrer kontinuierlichen Verbesserung zu ergreifen.

Der Umweltgutachterausschuss (UGA) ist ein unabhängiges und plural zusammengesetztes Beratungsgremium mit 25 Mitgliedern und 25 Stellvertretern, das unter der Rechtsaufsicht des Bundesumweltministeriums steht. Seine Mitglieder setzen sich aus Vertretern der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Umweltgutachter, der Umweltverbände und der Umweltverwaltung und Wirtschaftsverwaltung von Bund und Ländern zusammen.

Zur Vorsitzenden wählte der Umweltgutachterausschuss Dr. Marianne Schönnenbeck, Leiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung/Umwelt der Rheinzink GmbH und Co. KG, die den UGA in den kommenden drei Jahren nach außen vertreten wird. Sie übernimmt die Aufgabe von Dr. Michael Schemmer, dem langjährigen Vorsitzenden des UGA 2005 bis 2016. 

Hintergrund

EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme und ist das weltweit anspruchsvollste System für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. Das Bundesumweltministerium besitzt die Federführung für EMAS innerhalb der Bundesregierung und wird vom Umweltgutachterausschuss beraten. Als Multi-Stakeholder-Forum führt der UGA unterschiedliche Interessengruppen im Bereich Umweltmanagement zusammen und setzt sich aktiv für die Umsetzung und Verbreitung des europäischen Umweltmanagementsystems EMAS ein.

24.01.2017 | Meldung Wirtschaft
https://www.bmuv.de/ME7553

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